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Kyberos

Über die Herkunft und den Ursprung der Abscheulichkeit namens Kyberos sind sich die Zirkel derjenigen, die mutig genug sind, um den kataklysmischen Ikonen nachzugehen, nicht einig. Die einen sehen die Geburt der Menschmaschine als ein neuzeitliches Phänomen, andere meinen den Anfang seines Wirkens erst zu Beginn der industriellen Revolution ausmachen zu können. Für die zweite Theorie sprechen unter anderem der seitdem explodierende Anstieg des Energieverbrauchs weltweit und Kyberos’ angebliche Erscheinungsform, die die wenigen Augenzeugen als widerwärtige Verquickung von Fleisch und Apparatur beschreiben. So ist Kyberos von vorne gesehen ein Mensch aus Fleisch und Blut, der am ehesten durch seine Rastlosigkeit und sein ausgemergeltes Erscheinungsbild auffällt. Seine Rückseite jedoch ist ein einziges Konstrukt aus Hydraulik, Zahnrädern, Dioden, Röhren, Kabeln, Schläuchen und Scharnieren. Von hinten scheint Kyberos genau so viel Droide zu sein wie von vorne Mensch, jedoch ist sich seine menschliche Seite seines synthetischen Symbionten nicht bewusst. Selbst durchTasten vermag er die kybernetischen Bestandteile seines Körpers nicht zu bemerken und seine panische Angst vor dem Schlafen ist damit zu erklären, dass der Droide erst zum Leben erwacht, wenn die menschliche Hälfte schläft. Da die menschliche Seite die Wachphasen aus einer unbestimmten vagen und diffusen Panik vor dem Einschlafen jedoch immer bis zur völligen Erschöpfung ausreizt, kann die Maschinenhälfte eine gewisse Zeit ungehindert schalten und walten, bis sich die menschliche Hälfte soweit erholt hat, dass sie aufwacht. Treibt die menschliche Hälfte Kyberos’ die stetige Neugier an neuen technischen Entwicklungen und deren Erschaffung, so brennt die Maschine dafür, endlich dem fleischlichen Gefängnis zu entkommen und seine künstliche Intelligenz auf die Welt auszudehnen. Doch begrenzt durch viele altmodische Komponenten und der engen syntaktischen Verknüpfung mit dem lebendigen menschlichen Verstand, den die Maschine noch nie in der Lage war, vollends zu verstehen, benötigen ihre Experimente immer größer werdende Mengen an Energie. Somit bildet sich eine schreckliche janusköpfige Wechselwirkung: während Kyberos’ menschliche Hälfte stets für neue technische Innovationen sorgt, die Einzug in den Alltag der Erdenbevölkerung erhalten, nutzt die Maschine diese Erfindungen, um ihren Weg aus der Gefangenschaft zu beschreiten. Somit ist ein großer Teil des weltweiten Energiehungers allein auf Kyberos zurück zu führen, dessen Schrecklichkeit der Welt noch bevorsteht, sobald sich die Maschine vom Menschen lösen kann…

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